Stephansdom

Der Stephansdom: Ein Meisterwerk der Geschichte und Architektur

Der Stephansdom, offiziell als der St. Stephen’s Cathedral bekannt, ist zweifellos das prächtigste Wahrzeichen von Wien und ein Symbol für die reiche Geschichte und Kultur der Stadt. Mit seiner imposanten gotischen Architektur und seiner beeindruckenden Präsenz dominiert er den Stephansplatz und zieht Besucher aus aller Welt an. In diesem Artikel werden wir die faszinierende Geschichte des Stephansdoms erkunden, die geschichtlichen Höhepunkte näher betrachten und die einzigartige Architektur des Kathedralenkomplexes enthüllen.

Geschichte des Stephansdoms

Die Ursprünge des Stephansdoms gehen bis ins 12. Jahrhundert zurück, als Herzog Rudolf IV. den Grundstein für den Bau einer neuen Kathedrale legte. Die Bauarbeiten erstreckten sich über Jahrhunderte, und die Kathedrale wurde schließlich im Jahr 1365 geweiht. Im Laufe der Geschichte erfuhr der Dom mehrere Erweiterungen, Renovierungen und Restaurierungen, die seine beeindruckende Pracht bis heute bewahrt haben.

Geschichtliche Highlights

Der Stephansdom hat eine reiche Geschichte, die mit vielen geschichtlichen Ereignissen verknüpft ist. Während der Zweiten Türkenbelagerung im Jahr 1683 wurde der Dom schwer beschädigt, aber er wurde später wieder aufgebaut und restauriert. Während der Habsburgermonarchie fanden hier zahlreiche wichtige Zeremonien statt, darunter Kaiserkrönungen und Hochzeiten.

Architektur des Stephansdoms

Die Architektur des Stephansdoms ist ein Meisterwerk gotischer Baukunst. Die imposante Westfassade beeindruckt mit ihrem detailreichen Dekor, den hohen Spitzbögen und den filigranen Maßwerken. Die auffälligen Steinstatuen, darunter die Darstellung von Herzog Rudolf IV., tragen zur historischen Bedeutung bei. Der charakteristische Südturm, der den Dom überragt, ist ein beeindruckendes Beispiel für mittelalterliche Turmarchitektur.

10 Fakten zum Stephansdom, die nicht in jedem Reiseführer stehen

  1. Wiens höchster Punkt: Der Südturm des Stephansdoms war einst das höchste Gebäude der Welt und bietet immer noch eine atemberaubende Aussicht über die Stadt.
  2. Geheimnisvolle Katakomben: Unter dem Dom erstrecken sich die Katakomben, die als Begräbnisstätte für die Habsburger dienten.
  3. Riesenglocke „Pummerin“: Die im Jahr 1711 gegossene Glocke „Pummerin“ ist eine der größten Glocken Europas und überlebte die Zweite Türkenbelagerung.
  4. Türmerstube: Mutige Besucher können die 343 Stufen zur Türmerstube des Südturms erklimmen und einen einzigartigen Blick auf die Stadt genießen.
  5. Mosaikkunstwerke: Die Innenräume des Doms sind mit beeindruckenden Mosaikkunstwerken geschmückt, darunter das „Wiener Neustädter Altarretabel“.
  6. Totentanzfresko: Im „Heiligen Grab“ der Domkapelle befindet sich ein Totentanzfresko aus dem 18. Jahrhundert, das eine mahnende Botschaft über das Vergängliche des Lebens vermittelt.
  7. Steinerne Kanzel: Die steinerne Kanzel des Stephansdoms ist ein wahres Kunstwerk der Bildhauerei und zeigt biblische Szenen.
  8. Tausende Pfeifen: Die Orgel des Doms verfügt über mehr als 12.000 Pfeifen und ist ein beeindruckendes Musikinstrument.
  9. Uhr am Nordturm: Die Uhr am Nordturm ist eine astronomische Uhr, die die Zeit, den Tag und den Stand der Gestirne anzeigt.
  10. „Steffl“ genannt: Der Spitzname „Steffl“ für den Stephansdom geht auf die Zeit der Türkenbelagerung zurück, als der Name des Doms aufgrund der Verwechslungsgefahr mit der Stephanskirche in Budapest verkürzt wurde.

Fazit

Der Stephansdom ist nicht nur ein imposantes architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Symbol für die Geschichte und Kultur Wiens. Von seiner faszinierenden Architektur bis zu seinen geschichtlichen Höhepunkten zieht er Besucher in seinen Bann und erinnert uns daran, wie tief verwurzelt die Identität dieser Stadt in ihrem reichen Erbe ist. Ein Besuch des Stephansdoms ist eine Reise durch die Zeit und eine Hommage an die beeindruckende Schönheit der gotischen Baukunst.